An diesen Facetten erkennst Du Liebe
von Martina Eyth -
Sehnst Du Dich nach Liebe in Deinem Leben?
Wünschst Du Dir mehr Liebe unter den Menschen?
In den folgenden Zeilen beschreibe ich Dir, woran Du die Liebe erkennst und auch, was Du tun kannst, damit Du mehr Liebe in Deinem Leben spürst.
Ist Dir der Unterschied der bedingten und der bedingungslosen Liebe bewusst?
Von Herzen geben erzeugt Wunder
Bei der bedingten Liebe geben wir nur, wenn wir auch etwas bekommen. Bestimmt hast Du auch schon mal gehört: „Ich gebe nicht mehr, ich habe schon so viel gegeben und nichts bekommen, jetzt ist Schluss.“
Ein Mensch, der so etwas sagt, hat nicht bedingungslos gegeben. Er hat gegeben, um etwas zu bekommen. Diese Form des Gebens wird auch manipulatives Geben genannt.
Wenn wir etwas geben, dann sollte es frei von Bedingungen sein. Bei allem was wir tun, ist es immer wichtig, auf die eigenen Grenzen zu achten. Ich musste es auch erst lernen, meine Grenzen wahrzunehmen, sie zu achten und für sie einzustehen. Ging es Dir auch so?
Liebe beginnt mit dem Blick auf Dich
Als ich erkannte, dass ich anderen etwas gegeben habe, um Liebe, Lob und Anerkennung zu bekommen, ging es mir gar nicht gut. Ich war entsetzt, denn „so“ wollte ich auf gar keinen Fall sein. Andererseits war ich froh, dass es mir bewusst wurde, denn dadurch konnte ich mein Verhalten ändern. Und das tat ich.
Zuerst machte ich mir bewusst, warum ich Liebe, Lob und Anerkennung von anderen haben wollte. Sofort war mir klar, dass ich mich selbst nicht damit beschenkte. Ich war also anderen gegenüber großzügig und vernachlässigte mich selbst. Auch diese Erkenntnis war alles andere als schön.
Also fing ich an, mir Liebe, Lob und Anerkennung zu schenken. Es war gar nicht so schwer, denn Vieles von dem was ich machte und wie ich es machte, gefiel mir. Es war mir vorher nicht aufgefallen. Noch präziser ausgedrückt würde ich sagen, dass ich mir gar nicht aufgefallen bin. Es war keine böse Absicht, mich zu „übersehen“. Ich hatte nirgends gelernt, mich mit Aufmerksamkeit zu beschenken.
Je mehr ich mich mit Aufmerksamkeit beschenkte, desto mehr blühte ich auf. Ich fühlte mich wohler, mein Leben war leichter und freudevoller.
Gebe nur so viel, wie Du freien Herzens geben kannst
Natürlich habe ich auch weiterhin andere beschenkt. Es gehört zu meinem Naturell, anderen Menschen Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Liebe zu schenken. Doch ich tat es nicht mehr, um etwas zu bekommen. Ich tat es, weil ich Freude daran hatte.
Eines finde ich ganz wichtig, wenn es um das Geben geht. Es ist das Maß. Gebe nur so viel, wie es sich für Dich gut anfühlt. Gehe nicht über Deine Grenzen. Sei Dir beim Geben sicher, dass Du weder traurig noch enttäuscht bist, wenn Du nichts zurück bekommst. Gebe freien Herzens so viel wie Du möchtest.
In einer stillen Stunde ist mir bewusst geworden, dass ich anderen das geben muss, was ich mir vom Leben wünsche. Du kannst es mit dem Flug eines Bumerangs vergleichen. Du wirfst den Bumerang weg, und er kommt zu Dir zurück. So ist es auch auf zwischenmenschlicher Ebene. Sehnst Du Dich nach Liebe, so liebe… und Du wirst spüren, dass Dir Liebe begegnet.
Liebe fließt über unvorhersehbare „Wege“ zu uns
Es ist nicht immer so, dass Du Liebe von demjenigen bekommst, dem Du Liebe gegeben hast, doch Du bekommst sie. Je mehr wir bedingungslos geben, desto mehr wird uns gegeben. Das sage ich nicht nur so, das erlebe ich immer wieder. Ich sehe es auch bei anderen.
Ich gebe Dir ein Beispiel. Wie reagierst Du, wenn Dich jemand anlächelt? Lächelst Du zurück? Ich mache es. Und weil ich es liebe, lächelnde Menschen zu sehen, lächele ich oft andere Menschen an.
Ich umarme Menschen auch gerne. Noch nie ist es mir passiert, dass mich jemand weggeschoben hat. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das, was wir aussenden zu uns zurück kommt. Doch ich sage es noch einmal, weil ich es wichtig finde: Es kommt nicht immer zwangsläufig von demjenigen, dem wir etwas gegeben haben. Es kann auch von einer anderen Person gegeben werden.
Liebe steht uns in unbegrenztem Maße zur Verfügung. Wir müssen nicht sparsam damit sein. Sie schrumpft auch nicht und sie wird nicht weniger, wenn wir großzügig damit umgehen.
Ich mache mir ein großes Geschenk, wenn ich andere mit Liebe beschenke. Wenn ich anderen Liebe schenke, beschenke ich auch gleichzeitig mich mit Liebe. Die Liebe ist in mir, ich lasse sie aus meinem Herzen zum anderen fließen… also fühle ich sie auch…
Vielleicht magst Du es mal ausprobieren, einem fremden Menschen ein Lächeln zu schenken, oder ihm etwas Nettes zu sagen. Mir macht das ganz viel Freude, und die Reaktionen der Menschen sind herrlich liebenswert… ich liebe die überraschten Gesichter und das Staunen. Durch diese kleine Geste habe ich schon ganz wundervolle Gespräche geführt.
Mut wird belohnt
Seitdem ich meine Scheu überwunden habe, und nicht mehr darauf warte, dass andere Menschen auf mich zukommen, fühle ich mich viel wohler in meiner Haut, in meinem Leben und mit meinen Mitmenschen.
Es geht beim Geben gar nicht darum, etwas Materielles zu geben. Natürlich sind von Herzen kommende materielle Geschenke auch ein Ausdruck von Liebe. Doch es müssen nicht immer materielle Geschenke sein. Ein Lächeln, ein liebevoller Rückenstreichler, eine Umarmung und auch liebe Worte sind Geschenke, die auf Liebe basieren.
Absichtslos verschenkte Freundlichkeiten sind ein Ausdruck von Liebe. Kannst Du Dir vorstellen, dass wir Einfluss auf das Leben anderer Menschen haben, wenn wir absichtslos Freundlichkeiten verschenken?
Auf diese Weise bauen wir liebevolle Beziehungen auf. Seitdem ich mich in meinen Beziehungen mehr auf das Geben als auf das Nehmen ausgerichtet habe, erlebe ich Beziehungen, wie ich sie mir immer gewünscht habe.
Zugegeben, anfangs war es nicht leicht. Meine Scheu war nicht gerade förderlich. Doch immer wieder habe ich meinen Mut zusammengesammelt und wurde belohnt.
Das Leben ist wunderschön, wenn wir lieben.
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Von Herzen
Deine Martina Eyth
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