Der Mond - und die einzelnen Monphasen - Teil 1.
von Claudia Sieber Bethke -
Der Mond - er hat eine magische Anziehungskraft...
Man bewundert den Mond und spürt die Kraft, die von ihm ausgeht. Manch einer vertraut ihm seine tiefsten Wünsche und Sorgen an. Er scheint alles in sich aufzunehmen, um es zu transformieren und es mit ganz viel Energie an uns zurückzugeben. Der Gedanke, dass er über uns wacht, hat etwas Beruhigendes...
Dem Mond verdanken wir silberweiße Nächte mit tiefsten Emotionen, wenn er mit seiner geheimnisvollen Erscheinung unbeirrbar durch unsere dunkelsten Zeiten zieht – denn nur dann wird er für uns sichtbar. Immer wieder zeigt der Mond uns seine träumerische, romantische Seite und lädt zum Tanzen, Singen, Genießen und Feiern ein. Und dabei erklärt er uns, dass jedes Ende auch einen Anfang in sich birgt. Mit ruhiger Entschlossenheit fordert der Mond uns zur Erforschung der unbekannten Seiten unseres Lebens auf. Seiten die vielleicht schon sehr lange im Verborgenen liegen…
Der Einfluss des Mondes ist nicht immer sanft, aber verlässlich
Der Mond bestimmt die Gezeiten der Erde und hat damit direkten Einfluss auf unsere Existenz. Er hat sogar die Macht über unser wichtigstes „Lebensmittel“, das Wasser, und bestimmte in grauer Vorzeit, wann es leicht erreichbar war und wann es einen weiteren Weg und etwas mehr Anstrengung brauchte, um das Notwendige zum Überleben zu bekommen. Ebbe und Flut sind Aspekte seiner Sprache zu uns – im Außen sichtbar, im Innen spürbar.
Der Mond...
Wir sehen sein Strahlen, solange der Mond sich nicht im Schatten der Erde befindet und ungehindert das Licht der Sonne reflektieren kann. So schenkt er Licht und gibt uns Orientierung in der Nacht. In Zeiten, als es nur das Feuer als zusätzliche Beleuchtung gab, war dies manchmal überlebenswichtig. Doch wenn die beiden Lichtgeber, Sonne und Mond in Konjunktion zueinander stehen, ist der Mond für uns nicht sichtbar. Der Erdtrabant wird zu einer für uns nicht erkennbaren Lichtgestalt, die sich auf ihrer Bahn zwischen Sonne und Erde geschoben hat.
Es scheint, als wären wir ohne Orientierungshilfe – ganz allein auf uns gestellt...
Durch die Position des Mondes ist die Reflektion des Sonnenlichtes für uns nicht wahrnehmbar. Deshalb wurde der Neumond in früherer Zeit auch „toter Mond“ genannt. Man glaubte, der Mond habe sich in dieser Zeit von den Menschen abgewandt. Doch in dieser Zeit treffen die Impulse des „unsichtbaren“ Mondes lediglich in abgeschwächter Form auf unserer Erde. Diese Mondphase dauert nur einen Tag und ist geprägt vom Wechsel des abnehmenden zum zunehmenden Prinzip. Der unsichtbare Mond ist somit Sinnbild für eine bevorstehende Veränderung!
Der kommenden Artikel zu den Mondphasen behandelt das Thema "Neumond – die Zeit des Neubeginns".
Herzlichst Claudia Sieber Bethke