Die Anwesenheit von Gottvater (Ur-din=Odin=Urgeist)
von Ina Maria von Ohr -
Weltweit finden wir zur Zeit keinerlei Standbilder mehr von Gottvater. Die einen Religionen predigen uns, daß eine Abbildung Gottes seiner Größe nicht gerecht werde und daher verboten sei. Die anderen sind der Ansicht, daß es einen selbständigen Schöpfer gar nicht gibt, sondern alles aus einer Ursuppe heraus entstanden sei in die auch dereinst alles wieder zurückkehre. Wieder andere glauben an eine Aufspaltung der Göttlichen Ausdrucksformen in verschiedene „Götter“, die alle von uns getrennt sind, jedoch sehr anbetungswürdig erscheinen.
Alle großen Weltreligionen lehnen eine Standbildartige Abbildung Gottes ab. Inzwischen werden dem entgegen jedoch Standbilder von Luzifer und Satan, letzterer wird häufig mit anderen Namen wie etwa „Baal“ bedacht, aufgestellt. Ihnen zu Ehren werden „Baaltore“ gebaut und Ehrungen abgehalten. Um die Nichtdarstellung des Einen und die Darstellung der Anderen würdigen zu können, sehen wir uns die Wirkungsweise einer Statue einmal an.
Eine Statue besitzt eine Höhe, Breite und Tiefe. Damit ist sie an die Bedingungen unseres Weltalls angepaßt und kann alle Informationen aufnehmen, die hier entschlüsselt werden können.
Ein Bild, welches nur zwei Ausdehnungen aufweist, kann nicht alle vollständigen Informationen aufnehmen und anschließend an uns Menschen wiedergeben.
Eine bedeutende Ausrichtung nämlich die der Tiefe fehlt dem Bild. Daher sind ausschließlich Standbilder dafür geeignet, bestimmten in unserem All tätigen Wesen einen Standort zu bieten.
In früheren Zeiten wurden Standbilder von Weisen Männern oder Frauen „beseelt“. Heutzutage wird derartiges noch in Bali oder bei manchen schamanischen Traditionen ausgeführt.
In unserer Industriegesellschaft sind derartige Möglichkeiten weitgehend unbekannt.
Eine „Beseelung“ eines Standbildes wird wie folgt durchgeführt:
1. Die entsprechende Statue wird neben eine bereits beseelte – also lebende – Statue gestellt und das Wesen oder die Gottheit, die bereits in der einen Statue Platz genommen hat, wird gebeten, ebenfalls in dem neuen dargebotenen Standbild eine weitere Wohnstatt zu nehmen. Dann wird der Wesenheit, Gottheit gedankt und die neue Statue kann mit nach Hause genommen werden. Als Opfergabe sollten Blumen und Weihrauch dargebracht werden.
2. Ist keine mit dem gewünschten Wesen, Gottheit beseelte Statue in Reichweite, so muß die Herbeirufung unmittelbar unter Darbringung der Opfergaben erfolgen. Das Wesen, die Gottheit wird gebeten in dem Standbild Platz zu nehmen und durch seine Anwesenheit von dieser Stelle fortan zu wirken.
Wenn kein Standbild als Heimstatt angeboten werden kann, ist es unmöglich, daß sich das Wesen durchgängig an einem bestimmten Platz aufhält. Es ist dann flüchtig. Dies schließt zwar ein Wiederkehren durch Anrufung nicht aus, jedoch strahlt es keineswegs fortwährend mit einer Energie an diesem Ort. Ein beseeltes Standbild kann, gleichsam als wenn das Wesen, der Gott immerdar anwesend ist, wirken.
Gottvater wurde von den Ahnen aller Völker verehrt und abgebildet. In früheren Zeiten standen selbstverständlich in seinen Tempeln Abbildungen von ihm. Die Menschen sind dorthin gegangen und haben ihm ihre Bitten vorgetragen. Er würde sich gewiß freuen, wenn er von uns heutigen Menschen wieder eingeladen würde, in unser Heim kommen zu dürfen. Wir müßten uns nur trauen, so einen Schritt zu gehen. Der Segen wäre uns gewiß.
Herzlichst
Ina Maria von Ohr
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